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Monoshoque + Bender & Schillinger + Redensart in Wiesbaden

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Feuer in den Augen. Das Herz rast. Adrenalin schießt durch jede Zelle. Hier glühen alle Maschinen, die Motoren schreien VOLLE KRAFT VORAUS. Das ist nicht nur der Titel eines Songs des Trios aus

der Eifel, es ist auch der Antrieb und die Botschaft: Keine halben Sachen. Kein ewiges Vielleicht -nur

weil dem Zeitgeist gerade nichts Besseres einfällt. Das Hier und Jetzt ist alles. Die Kompromisse

können sich die anderen teilen. Bittesehr!

Es ist völlig egal, wie man es nennt. Monoshoque will wissen, was man fühlt. Wie bei der

Achterbahnfahrt durch die mondlose Nacht. Oder mittendrin im elektronischen Donnerwetter, im

Auge des Sturms, wenn es knallt und knarzt und blitzt. Dazu mischen sich verträumte Gitarren,

treibende Beats und deutsche Texte, die zwischen den Zeilen Luft zum Atmen lassen. Monoshoque

will keine Geschichten erzählen, sondern sie im Kopf erzeugen.

“Die deutsche Musiklandschaft braucht einen Tritt in den Arsch”, raunzt die Band, der raue Eifeler

Charme. Wie das am besten geht, zeigt Monoshoque Konzert für Konzert: Mit viel Leidenschaft – und

noch mehr Anlauf.

Bender. Linda Bender. Und Schillinger. Chris Schillinger. Sind Bender & Schillinger. Ja gut, doch wer sind all die anderen, die man nur hört, aber nicht zu sehen kriegt? Wer ist der Schöpfer dieses warmen Klanges nach schönem Holz vom Marimbaphon, wer bedient die vielen Gitarren, wer die rotierende Orgel? Wir sind verwirrt, und die Clubbesitzer, bei denen Bender und Schillinger auftreten und die ihnen, angeblich ja Singer/Songwriter, ein Mikrofon und einen Barhocker hingestellt haben, sind dies ebenso, wenn Linda und Chris einen ganzen Bus voller Equipment in ihrem Etablissement verteilen.

Auch wenn es der Name ja eigentlich schon sagt: Dass Bender & Schillinger nicht nur ein Duo sind, sondern auch als ein solches musizieren, glaubt man wohl erst dann, wenn man sie auf einer Bühne gesehen hat. Weil sie halt nur selten klingen wie ein Duo. Ihr Instrumentarium ist nicht nur reichhaltig, es ist auch ungewöhnlich und wird mit feinem Gespür für luftige Arrangements eingesetzt.

Die Musik von Bender & Schillinger setzt sogar noch einen drauf, sie hat etwas Dreidimensionales und agiert zudem auf gleich mehreren, subtil ineinander verschachtelten Ebenen.

Hier wird Pop groß gedacht, vom Fingerschnippen bis zur Hymne. Und danach wird er dann gemacht, das Denken ist zwar alles andere als ein Makel, aber auch nicht immer die erste Maxime.


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